Titel: | Gela wird erwachsen und andere Erzählungen aus China | Autoren: | 冯骥才 Feng Jicai, 叶兆言 Ye Zhaoyan, 阿来 Alai, 冯丽 Feng Li, 莫言 Mo Yan | Übersetzer: | Karin Hasselblatt, Katrin Buchta | ISBN: | 9783905816198 | Reihe: | | Verlag: | Chinabooks Wu & Wolf (华瑞图书网) | Sprache: | zweisprachig Chinesisch-Deutsch | Erscheinungsdatum: | 2009.08 | Auflagennummer: | 1 | Seitenzahl: | 320 | Format: | 14.8 x 21 cm | Bundart: | Paperback |
Kurzbeschreibung:
Dieses zweisprachige Buch möchte mit fünf Erzählungen von zeitgenössischen chinesischen Autoren einen kleinen Einblick in die moderne chinesische Literatur geben und es ermöglichen, ohne Wörterbuch und langes Nachschlagen Literatur in der Sprache zu lesen, in der sie geschrieben ist.
Aufbau:
Der chinesische Text steht jeweils auf der rechten Seite, die dazugehörige deutsche Übersetzung auf der linken. In Randspalten werden wichtige Vokabeln aus dem Text auf Chinesisch in einfacher Sprache erklärt, im Anhang befindet sich eine ausführlichere Vokabelliste (Wortart, chinesische Begriffserklärung, Anwendungsbeispiele und deutsche Übersetzung) zu jeder Geschichte. Zu jeder Kurzgeschichte findet sich ein umfangreicher Übungsteil mit Übungen zu Grammatik, Wortschatz und Textverständnis. Der Lösungsschlüssel befindet sich ebenfalls im Buch. Die erste Kurzgeschichte wurde mit der Pinyin-Transkription versehen, um den Einstieg zu erleichtern.
Über die Kurzgeschichten und deren Autoren:
Der Bart Auf tragikomische Weise erzählt Feng Jicai (geboren 1942 in Tianjin) die Lebensgeschichte eines Mannes, die unauflöslich mit seinem Bart verknüpft ist.
Auf der Suche nach dem wegweisenden Licht Ye Zhaoyan (geboren 1957 in Nanjing) beschreibt die Suche eines Mannes nach Erfüllung im Leben.
Daumenfesseln Von Mo Yan, geb. 1956 der Provinz Shandong. In der vorliegenden Erzählung möchte ein Junge seiner todkranken Mutter ihre Kräutermedizin aus der Apotheke holen und wird auf dem Weg von Fremden mittels Daumenschellen an einen Baum gefesselt. Die Erzählung stammt aus dem Jahr 1997.
Gela wird erwachsen Von Alai, geb. 1959 im Norden der Provinz Sichuan. Die vorliegende Erzählung aus dem Jahr 2007 spielt in einem beliebigen Dorf im tibetischen Hochland während oder kurz nach der Kulturrevolution.
Die ganze Welt ist acht Jahre alt Von Feng Li (in China bekannt unter dem Pseudonym Pipi), geb. 1963, lebt in Shenyang und Berlin. Die vorliegende Erzählung spielt im China der 1980-er Jahre, könnte sich aber ähnlich auch in Berlin-Neukölln des 21. Jahrhunderts ereignen, denn auch dort gibt es achtjährige Kinder.
Über die Übersetzer
Karin Hasselblatt, Berlin, Studium der chinesischen Sprache in Berlin, Bonn und Peking, übersetzt seit 23 Jahren moderne chinesische Literatur ins Deutsche. Sie hat Romane von Autoren wie Mo Yan oder Alai übersetzt, eine ihrer letzten Übersetzungen ist „Der Zorn der Wölfe“ von Jiang Rong.
Katrin Buchta hat Sinologie und Japanologie an der Humboldt Universität zu Berlin studiert und mehrere Jahre in China gelebt. Zurzeit arbeitet sie als Lektorin für modernes Chinesisch an der Universität Leipzig. Seit vielen Jahren ist sie auch als Übersetzerin und Dolmetscherin tätig. Sie hat kürzlich „Die Rechtsabweichler von Jiabiangou: Berichte aus einem Umerziehungslager von Xianhui Yang“ ins Deutsche übersetzt. Katrin Buchta ist auch die Autorin der Vokabelanmerkungen und Übungen zu allen Kurzgeschichten in diesem Buch.
Vorwort
Das zweisprachige Buch „Gela wird erwachsen und andere Erzählungen aus China“ möchte mit fünf Erzählungen von zeitgenössischen chinesischen Autoren einen kleinen Einblick in die moderne chinesische Literatur geben und es ermöglichen, ohne Wörterbuch und langes Nachschlagen Literatur in der Sprache zu lesen, in der sie geschrieben ist.
Das Buch richtet sich hauptsächlich an Chinesischlerner und Studierende der Sinologie. Es soll die Scheu vor der Bewältigung großer Textmengen nehmen, und möchte zugleich das Interesse an moderner chinesischer Literatur wecken. Um den Einstieg zu vereinfachen, wurde eine der Erzählung vollständig mit der Pinyin-Transkription versehen.
Auf Angaben zu den Autoren wurde bewusst verzichtet und dies als Rechercheaufgabe den Lesern übertragen.
Zur Erleichterung des Verständnisses sind in Randspalten Vokabelerläuterungen auf Chinesisch beigefügt, eine Vokabelliste mit Anwendungsbeispielen und deutscher Übersetzung folgt auf jede Erzählung. Fragen zum Inhalt und Themenvorschläge für Diskussionen sollen dazu anregen, sich auf Chinesisch zum Gelesenen zu äußern und die Texte zu interpretieren.
Zu jeder Erzählung gibt es außerdem einige Übungen zu Wortschatz oder Grammatik, die Wörter, Redewendungen oder grammatische Punkte aus den Erzählungen aufgreifen und sie die Leser in einem anderen Kontext üben lassen.
Wir hoffen, dass das vorliegende Buch dabei hilft, sich vom Sprachunterricht zu emanzipieren und den Lesern die Möglichkeit gibt, ihre sprachlichen Fähigkeiten in der Auseinandersetzung mit moderner chinesischer Literatur zu vervollkommnen.
Katrin Buchta
|